Etwa 4,5 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter einer Hausstauballergie, die vom Kot der Milben ausgelöst wird. Häufig neigen die Betroffenen auch zu einer Allergie gegen Katzenhaare und andere Tierhaare. Zuerst muss eine Katzenallergie von Arzt festgestellt werden, dazu wird z.B ein Allergietest durchgeführt. In vielen Fällen wird geraten die Katze wegzugeben. Nicht entmutigen lassen, denn es gibt Möglichkeiten trotzdem mit der Katze zusammenzuleben.
Symptome von Katzenallergie
Video: Katzen Allergie mit Knallerfrauen Martina Hill
Eine Katzenallergie kann schleichend beginnen, aber auch relativ plötzlich. Oft ähneln die Symptome denen einer Erkältung.
Die Nase läuft ununterbrochen, die Augen tränen und jucken. Abhängig von der Ausprägung der Allergie kann sich ein echtes Krankheitsgefühl einstellen, mit Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit und entzündetem Rachen. Außerdem sind verschiedene Reaktionen der Haut möglich. Es können sich sogenannte juckende "Quaddeln" bilden, die in etwa aussehen wie Insektenstiche. Treten diese Quaddeln in hoher Zahl auf, spricht man auch von einer "Nesselsucht". Auch andere Hautausschläge, Jucken der Haut und Rötungen sind Anzeichen einer Allergie. In einigen Fällen stellen sich asthmatische Symptome mit Luftnot ein.
Die häufigsten Symptome sind:
Niesen, Husten, Asthma und Atemprobleme
Rote, geschwollene oder tränende Augen
allergischer Schnupfen mit Niesen, ähnlich wie Heuschnupfen
starkes Jucken, Hautausschlag beim Kratzen
Nesselsucht (stark juckender Hautausschlag mit Quaddelbildung)
Rachen ist entzündet, und ein Kratzen im Hals
Ursache der Katzenallergie
Feld D1 (Felis domesticus) : Foto: Alex.g
Die allergische Reaktion wird von den tierischen Eiweißen ausgelöst, die sich in Speichel, Schweiß, im Urin und Kot der Tiere befinden. Auch der Talg und die Hautschuppen enthalten die allergieauslösenden Proteine. Die Überempfindlichkeit wird hauptsächlich von dem Protein Fel D 1 (Felis domesticus) ausgelöst, welches mit dem Speichel der Katze abgeben wird, aber auch in der Tränenflüssigkeit vorhanden ist. Die meisten Allergene befinden sich im Speichel der Katze. Wenn sie sich pflegt gelangt dieses Protein in das Fell und von dort aus auch in die Umgebung. Das Protein bleibt an Gegenständen, Kleidung und Menschen hängen, oder verteilt sich in der Luft. Aus diesem Grund treten die allergischen Reaktionen auch noch auf, wenn die Katze nicht mehr da ist.
Hier befinden sich besonders viele Allergene:
Talg und die Hautschuppen auf den Katzenhaare
Getrockneter Speichel, Schweiß auf dem Feld
Urin und Kot
Diagnose und Allergietests
Beim Verdacht auf eine Allergie kann beim Hautarzt, Internisten oder beim Allergologen ein Test durchgeführt werden.
Beim Haut-Prick-Test werden zunächst Kästchen auf die Haut gezeichnet und anschließend 15-20 Allergene (z. B. Haselnuss, Weizen, Allergene von Tieren...) in jeweils ein Kästchen geträufelt. Mithilfe einer Prick-Nadel werden der Haut dann kleinste Beschädigungen zugefügt, damit das Allergen durch die Haut gelangen kann. Die Allergene kommen mit Mastzellen in Berührung, die zu den Abwehrzellen des Körpers gehören. Reagiert ein Mensch allergisch senden diese Botenstoffe aus, die eine allergische Reaktion auslösen. Die Haut schwillt an und beginnt zu nässen; eine Quaddel bildet sich. Nach ca. 20 Minuten überprüft der Arzt von welchem Allergen die Reaktion ausgelöst wurde und wie stark diese ist.
Eine Alternative zum Prick-Test ist der RAST-Test (Radio-Allergo-Sorbent-Test). Anhand einer Blutprobe kann ermittelt werden, ob Antikörper gegen bestimmte Allergene vorhanden sind.
Um Spätreaktionen einer Allergie zu testen wird derEpikutan-Test eingesetzt. Dabei wird ein Pflaster, das ein Allergen enthält auf die Haut geklebt. Nach 48 Stunden wird dieses entfernt und der die allergische Reaktion vom Arzt beurteilt.
Hyposensibilisierung (alter Begriff Desensibilisierung)
Eine regelmäßige und kontrollierte Gabe des betreffenden Allergens, kann die Allergie auf Dauer lindern oder ganz beseitigen. Bei der sogenannten Hyposensibilisierung (spezifische Immuntherapie, SIT, „Allergiespritzen“) werden über einen Zeitraum von drei Jahren, mit einer Spritze in den Oberarm, kleinsten Dosen von dem Allergen verabreicht. Die Dosis wird zunächst wöchentlich erhöht. Der Körper gewöhnt sich langsam an das Allergen und die allergischen Reaktionen werden schwäche.
Schwarzkümmelöl kann gegen Allergien helfen
Bereits im alten Ägypten und im gesamten Orient wurde Schwarzkümmelöl zu Heilzwecken verwendet. Sogar Mohammed, der Begründer des Islams, erwähnte den Schwarzkümmel im Koran. In seinen Überlieferungen findet sich der Hinweis, dass die schwarzen Kümmelkörner jede Krankheit außer den Tod heilen könnten. Naturheilkundler haben sich mit dem alten Wissen beschäftigt und herausgefunden, dass besonders das Öl, das aus dem Samen des Schwarzkümmels gewonnen wird, bei Allergien helfen kann, die Symptome zu lindern. Mehr Informationen über Schwarzkümmelöl finden Sie unter schwarzkuemmeloel.info.